PÉTANQUE
PÉTANQUE
Der Präzisionssport Pétanque ist die weltweit bekannteste und meistgespielte Boule-Sportart.
Der Sport wird von rund 570.000 Sportler/innen in 78 nationalen Verbänden betrieben.
Nach Schätzungen des Deutschen Pétanque Verbandes (DPV) gibt es in Deutschland rund 1 Million nicht organisierter Freizeitspieler.
In Deutschland wird von Freizeitspielern meist der Begriff Boule benutzt.
Die meisten Freizeitspieler spielen allerdings in Anlehnung an die Grundregeln des Pétanque. In der Freizeitvariante kann man Pétanque auch als Geschicklichkeitsspiel bezeichnen.
Die Pétanque - Abteilung umfasst derzeit 17 Mitglieder.
TuS Seelze von 1919 e.V.
Pétanque - Abteilung
Abteilungsleiter
Trainingszeiten
Kanalstr. 6
30926 Seelze
E-Mail :
Otto Gerberding
Dienstags:
15:00 Uhr - 17:00 Uhr (Sommerhalbjahr)
14:00 Uhr - 16:00 Uhr (Winterhalbjahr)
12 Jahre Pétanque – Gemeinschaft und Bewegung an der frischen Luft!
Es ist Dienstagnachmittag, graue Wolken ziehen am Himmel vorbei. Es nieselt, wie der Norddeutsche sagt. In einer kleinen Hütte am Rande des TuS-Platzes sitzen 10 Herrschaften gemütlich zusammen. Ich bin zu Besuch bei der Pétanque-Sparte, Ulla, Otto, Hans, Waltraut, Helga B., Rosi, Wolfgang, Karin& Jochen und auch Joachim warten bereits auf mich. Denn nach dem Interview wollen sie auch tatsächlich noch raus in die Kälte. Um „zu murmeln“, wie Karin ihren Sport beschreibt.
Die Idee, eine Pétanque-Sparte zu gründen, wuchs 2005 nach einem Workshop zur Mitgliedergewinnung, welcher im Vereinsheim damals stattgefunden hat. In Seelzes Nachbarvereinen wurde bereits Pétanque angeboten und der Gedanke kam auf, mit diesem Sport auch „Senioren“ anzusprechen. Gesagt, getan…
Der damalige Vereinsvorsitzende Wilfried Ahlswe beauftragte seinen Co., Richard (Richy) Burgk, die Sparte ins Leben zu rufen und die Spartenleitung zu übernehmen.
Es fanden sich schnell ein paar Mitstreiter: Waltraut, Rosi, Wolfgang, Otto und Ulla sind von Beginn an begeistert dabei. Karin & Jochen, Dieter & Marianne, Joachim & Helga, Margit, Karin, Harry, Helga B. und Hans-Dieter kamen mit der Zeit dazu. Und mit der Vereinshütte, der sogenannten Sparda-Hütte (benannt nach ihrem Sponsor), fand die junge Sparte auch ihren Platz auf dem Vereinsgelände.
Ich frage, wie sich die Mitgliederzahlen entwickelt haben und ob die neue Sparte der erhoffte Mitgliedermagnet wurde? „Nein“, erläutert Ulla, „der ein oder andere hat mal reingeschaut, kam dann aber nicht mehr wieder.“ Nach dem letzten Zeitungsaufruf kam nun noch Brigitte dazu. „Gab es jemals eine Initiative, im Spielbetrieb gegen andere Mannschaften anzutreten?“ Auch das verneint die Gruppe. „Da gab es mal einen Besuch von ein, zwei Herren aus der Pétanque-Sparte des SG Letter“, erläutert Otto lächelnd. „Sie haben sogar eine Flasche Rotwein mitgebracht. Wollten unsere Sparte ein bisschen auf Vordermann bringen.“ Aber die Bemühungen des SG waren vergebens. Und auch auf einen Gegenbesuch warten die Letteraner noch heute. Für die Sparte ist klar: Das ist unser Hobby und wir legen mehr Wert auf die Geselligkeit als auf den sportlichen Erfolg.
Aus diesem Grund werden auch außerhalb der Trainingszeiten am Dienstagnachmittag viele weitere Aktivität geplant und durchgeführt. Dabei geht es häufig auch sportlich zu, wie bei der Draisinen- Tour 2014. Aber vor allem geht es der sportlichen Truppe um gemeinschaftliche Aktivitäten: Zum 10-Jährigen gab es einen Ausflug zur Kieler Woche. Jährlich finden Weihnachtsfeiern oder Grünkohlessen statt. Besonders im Sommer finden die sportlichen Dienstags-Aktivitäten einen gemeinsamen Ausklang auf dem Vereinsgelände.
Dafür wurde die Sparda-Hütte 2015 um ein Vordach erweitert. Die herausragenden Fähigkeiten der beiden Sportskameraden Dieter Dröse und Otto Gerberding, die neben sportlichem- auch handwerkliches Geschick bewiesen, seien an dieser Stelle noch einmal besonders hervorzuheben.
Eine Frage beschäftigt mich aber dennoch: „Warum spielt ihr Pétanque und nicht Boule- und worin besteht eigentlich der Unterschied?“ Die Gruppe steckt die Köpfe zusammen. „Ja“, bestätigen sie, „das sei schon öfter Thema gewesen“. Hans antwortet pragmatisch: „Boule wird auf öffentlichem Gelände gespielt- überall, wo man gerne möchte. Pétanque hingegen wird nach Regeln und im Carré gespielt.“ Gemeint ist, dass man im Unterschied zu anderen Boulespielen beim Pétanque aus einem Abwurfkreis heraus startet, während beim Boule von einer Abwurflinie begonnen wird.
„Und was ist das Schönste an eurem Sport?“, frage ich. „Das Siegen!“, jubelt Karin mir entgegen. Na also, da steckt ja doch ein bisschen Sportsgeist in der Truppe ?. Aber vor allem geht es den jung gebliebenen Damen und Herren um „die Gemeinschaft und die Bewegung an der frischen Luft“.
Ich verabschiede mich von der Mannschaft und wünsche allen, dass sie noch viele Jahre gemeinsam ihren Sport ausüben können.
Danke für das nette Gespräch!