2022
Aus der Zeitung
Ein schöner Bericht von Heike Baake von der HAZ:
Die Freude ist groß beim TuS Seelze:
Fabio Hache gehört zu den von der Sportregion Hannover ausgezeichneten Sozialen Talenten. Der 18-Jährige trainiert eine Fußballmannschaft der E-Jugend.
Seelze
Die Sozialen Talente der Sportjugend der Sportregion Hannover sind gekürt worden – unter ihnen war auch Fabio Hache vom TuS Seelze. Zwar landete er nicht auf einem der ersten drei Plätze, aber auch die Nominierung durch seinen Verein war für ihn eine große Bestätigung.
An der feierlichen Veranstaltung zur Ehrung der Jugendlichen in der Akademie des Sports in Hannover nahm Hache gemeinsam mit der Vereinsvorsitzenden Sonja Gakis teil. „Das war etwas ganz Besonderes, ich habe mich sehr über die Nominierung gefreut“, berichtet er. Als Anerkennung für sein ehrenamtliches Engagement bekam er eine Fußballtasche sowie einen Gutschein der Sparkasse Hannover für ein Bundesliga-Heimspiel der Recken überreicht. „Wir wurden alle einzeln aufgerufen und mussten uns die Preise abholen“, berichtet er.
Co-Trainer auf dem grünen Rasen
Die Sportregion kürt die Altersklassen 14 bis 17 Jahre sowie 18 bis 21 Jahre. Bereits zum dritten Mal hat der TuS Seelze sich an dem Ehrenamtspreis für Jugendliche beteiligt. „Dieses Mal war es nur ein Jugendlicher, manchmal haben wir aber auch schon kleinere Gruppen gemeldet“, berichtet die Vereinsvorsitzende. Wichtig sei es, dass die Jugendlichen sich nicht nur bei einer einmaligen Aktion beteiligten, sondern innerhalb ihres ehrenamtlichen Engagements regelmäßig im Einsatz seien.
Bei Hache trafen diese Kriterien zu. Seit 2019 ist er Co-Trainer einer E-Jugend-Fußballmannschaft und dafür zweimal pro Woche mit den Zehnjährigen auf dem Fußballplatz. „Fabio ist seit seiner Kindheit im Verein und hat nun die Seite gewechselt“, sagt Gakis erfreut. Selbst aktiv Fußballspielen sei für ihn nicht infrage gekommen, deshalb habe er sich für das Ehrenamt als Trainer entschieden. „Hier kann ich den Kindern Teamsport beibringen, das habe ich selbst nicht kennengelernt“, sagt Hache.
Verein setzt Nachwuchs
Seit drei Jahren kümmert er sich nun schon gemeinsam mit seinem Vater Sven Hache um die E-Mannschaft. Auch am Wochenende sind Vater und Sohn auf dem grünen Rasen aktiv, begleiten die Mannschaft zu Heim- und Auswärtsspielen. „Auf 20 Kinder einzugehen, das kann auch manchmal anstrengend sein“, berichtet der junge Co-Trainer.
Vereinsvorsitzende Gakis ist erleichtert darüber, dass sie neben Hache auf weitere acht Jugendliche in der Altersklasse 18 bis 21 Jahre zählen kann. Dieser Nachwuchs im Bereich des ehrenamtlichen Engagements, so sagt sie, ist für jeden Verein von großer Bedeutung.
Quelle: Heike Baake 08.05.2022
Foto: Heike Baake
Vereine starten mit dem Training
Ab heute sind die Hallen wieder geöffnet / SG Letter 05 lässt Umkleiden und Duschen geschlossen / Schwimmer des TuS Seelze am stärksten betroffen
Von Sandra Remmer
Seelze/Letter. „Ich freue mich darauf, dass es wieder los geht", sagt Dirk Platta von der SG Letter 05. Ab Montag, 10. Januar, soll der Trainingsbetrieb in Seelzes größtem Sportverein wieder aufgenommen werden – wenn auch mit Einschränkungen. „Wir haben uns dazu entschlossen, Duschen und Umkleiden vorerst noch nicht wieder zu öffnen", sagt Platta. So solle das Infektionsgeschehen erst noch einmal weiter beobachtet werden, und möglicherweise stehen Umkleiden und Duschen den Mitgliedern in der darauf folgende Woche auch wieder zur Verfügung.
Ausfall macht sich bemerkbar
Über die niedersächsische Coronaverordnung hinausgehende Einschränkungen oder Präventionsmaßnahmen plant die SG Letter nicht. Insbesondere für Kinder, Jugendliche und auch Ältere aus dem Seniorensport seien Bewegung, Sport, Geselligkeit und feste Termine wichtig. Mit Sorge beobachtet die SG gerade die Auswirkungen der Pandemie auf die Entwicklung von Kindern, bei denen Übergewicht mangels Bewegung und Augenschäden durch überhöhten Medienkonsum vermehrt zu beobachten seien. „Wir verfolgen regelmäßig Statistiken, die das bestätigen", sagt Platta.
Nicht ganz so optimistisch sieht Frank Schünke als Vorsitzender vom RSV Seelze die Nachricht, dass die Sporthallen ab Montag wieder geöffnet sind. „Bei uns im Verein wird das noch zu reichlich Diskussionen und Gesprächsbedarf führen", glaubt Schünke. Der Blick auf das Infektionsgeschehen mit steigenden Zahlen lässt ihn leicht verhalten sein. Die Entscheidung der Stadt, die Hallen wieder frei zu geben, findet er jedoch richtig. Nachbarkommunen, wie zum Beispiel Langenhagen, hätten bis Weihnachten die Hallen geöffnet gelassen und den Sportbetrieb möglich gemacht. „Da können wir unseren Mitglieder nicht ewig verbieten, sich zu bewegen", sagt Schünke. Fest steht, dass beim RSV nicht alle Sparten ab Montag wieder trainieren werden. „Wir werden den Betrieb sukzessive wieder hochfahren", so der Vorsitzende.
Seit Ende November ruht auch der Sportbetrieb beim Turn und Sportverein Seelze (TuS) an der Kanalstraße. Und die Vorsitzende Sonja Gakis ist noch skeptisch, ob Montag tatsächlich alles wieder an den Start gehen kann. Die Erfahrungen in den vergangenen zwei Jahren haben ihre Spuren hinterlassen.
Verein informiert weiterhin
Dass die Stadt Anfang Dezember, als die Bundesregierung die 2G-Plus Regel für Hallensport beschlossen hat, die Turnhallen geschlossen hat, kann Gakis gut verstehen. „Damit haben sie uns als Vereine aus der Schusslinie genommen", so die Vorsitzende. Die von den Corona-Einschränkungen am stärksten betroffene Sparte beim TuS seien klar die Schwimmer. „Sie mussten als erstes aus dem Wasser und durften als letztes wieder rein", sagt Gakis.
Darüber, wie es genau beim TuS weitergeht, will der Verein seine Mitglieder über die Homepage und über die Trainer und Spartenleiter informieren. „Wir bekommen die Regeln vorgegeben, aber umsetzen müssen wir sie dann alleine", so Gakis.
Quellenangabe: Garbsen/Seelze vom 10.01.2022, Seite 2